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Klassische Konditionierung

Die Klassische Konditionierung wurde von Ivan Pavlov entdeckt und basiert auf angeborenen Reaktionen auf gewisse Reize auch Stimuli genannt. Ein gutes Beispiel ist das Antrainieren eines Markers als Bestätigung, dass der Hund etwas Gutes gemacht hat. Der Marker kann ein Wort oder ein Geräusch sein. Wenn der Hund zum ersten Mal den neutralen Stimulus, in diesem Fall den Marker hört, wird der Hund eine neutrale Reaktion zeigen. Das Antrainieren eines Markers funktioniert, weil der unkonditionierte Reiz, hier in Form von Futter eine unkonditionierte Reaktion im Sinne einer Belohnung für den Hund auslöst. Wenn der neutrale Stimulus mit dem unkonditionierten Stimulus gekoppelt wird, wird aus dem neutralen Stimulus ein konditionierter Stimulus, welcher nun wiederum eine konditionierte Reaktion auslöst. Der Marker als konditionierter Stimulus löst beim Hund die konditionierte Reaktion aus, dass er in Erwartung auf Futter eine Bestätigung auf sein gezeigtes Verhalten erhält. Die Kopplung muss in kurzen zeitlichen Abständen erfolgen und oft wiederholt werden. Nach abgeschlossener Konditionierung kann der Marker als Bestätigung an sich verwendet werden. Es ist aber ratsam den Hund trotzdem zwischendurch mit Futter zu bestätigen, um die Kopplung aufrecht zu erhalten. Wird die Kopplung über einen langen Zeitraum nicht wiederholt verlernt der Hund diese wieder. Auch kann eine Gegenkonditionierung gemacht werden. Diese Theorie kann auf jegliche Bereiche im Hundetraining angewandt werden. Die klassische Konditionierung wird auch als unbewusstes Lernen definiert, da diese Form der Konditionierung automatisch geschieht. Beispielsweise verbindet ein Hund die Leine in der Hand des Menschen als Zeichen, dass es jetzt Zeit ist für einen Spaziergang.

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