PFOTENWISSEN

Welpen
Von der Geburt bis zum Erreichen des 4. Lebensmonats wird ein Hund als Welpe betitelt. Dies ist einem Hundebaby gleichzusetzen.
Was bedeutet es einen Welpen zu halten?
Einen Welpen zu Halten bedeutet primär ein sicheres Umfeld, um aufzuwachsen zu schaffen. Jegliche Gegenstände oder Räumlichkeiten, welche dem Hundebaby schaden könnten, sollten weggeräumt oder unzugänglich gemacht werden. Besonders an Pflanzen, Kabel oder steile Treppen soll gedacht werden. Mehr dazu in der Checkliste über Welpen, welche unter dem Reiter Anschaffung zu finden sind. Ein Welpe wird beim Einzug in sein neues Zuhause zwischen 8-12 Wochen alt sein. Dementsprechend ist er noch nicht stubenrein und kennt je nach Herkunft nicht einmal das Leben in einem Haushalt. Im besten Fall hat die Zuchtstätte den Welpen bereits mit verschiedenen Umweltreizen wie dem Staubsauger oder einem Haarföhn konfrontiert. Dies vereinfacht die Sozialisierung des Welpen, da er diese Reize schon einmal erlebt hat im Beisein der Mutter. Diese hat die Reize bestenfalls als belanglos abgestempelt und neutral reagiert. Gehen Sie trotz Welpe Ihrem Alltag normal nach, nutzen Sie wie gewohnt Küchengeräte etc. so kann sich Ihr Welpe an diese Eindrücke gewöhnen. In den ersten Tagen ist es empfehlenswert das Hundebaby nicht auf Ausflüge mitzunehmen, um es erst einmal im neuen Zuhause ankommen zu lassen. Danach kann das Hundebaby Stück für Stück an die nähere Umgebung heranzuführen. Ein Welpe aufziehen gleicht einem Vollzeitjob und ist nicht zu unterschätzen. Sinnvoll ist es, wenn Sie in den ersten Tagen frei nehmen.
Fütterung
Es ist sinnvoll Ihrem Welpen zusätzlich zu einem Hauptfutter verschiedenes Futter zu geben. So kann er verschiedene Sorten aber auch Konsistenzen kennenlernen. Dadurch vermeiden Sie eine Prägung auf eine einzige Futtersorte. Hilfreich ist dies vor allem dann, wenn Ihnen auf Reisen das Futter aus geht oder Ihr Hauptfutter ausverkauft ist. Frisches Wasser sollte immer erreichbar sein.
Bewegung
Treppensteigen soll der Welpe zwar kennenlernen aber nur in geringem Masse. Als Faustregel für Spaziergänge gilt 5min pro Lebensmonat. Wenn ein Welpe also mit 8 Wochen einzieht, sollte nicht mehr als 10min pro Tag spazieren gegangen werden. Gründe dafür sind das Knochenwachstum, das Lernen der Koordination und des Gleichgewichts ähnlich wie bei Kleinkindern. Mit einem Garten oder einem nahegelegenen Grünstreifen kann die Faustregel optimal beachtet werden. Man sollte bedenken, dass enorm viele Reize auf den Welpen einprasseln. Einerseits bringt die neue Umgebung und andere Lebewesen neue Eindrücke mit sich andererseits ist auch das Laufen an einer Leine mit einem Halsband oder Geschirr ungewohnt.
Training
Setzen Sie Grenzen schon zu Beginn an. Das Training beginnt schon ab Tag Eins. Lassen Sie Ihren Welpen also nicht zu Beginn in Ihrem Schlafzimmer schlafen, wenn Sie dies später nicht möchten. Schicken Sie ihn auch schon von Beginn an aus der Küche, sofern Sie dies als wichtig erachten. Denken Sie daran, dass ihr Welpe nicht immer so klein bleibt, wollen Sie einen ausgewachsenen Hund wirklich in der Küche liegen haben? Eine liebevolle, aber konsequente Erziehung ist massgebend. Fordern Sie ihren Welpen, aber überfordern Sie ihn nicht. Grundkommandos wie auf den Namen hören oder Sitz können jetzt schon langsam geübt werden. Der Besuch einer Welpenschule ist für Hund und Mensch vorteilhaft da, der Welpe so Sozialkontakte pflegen kann und Sie professionelle Hundetrainer: innen mit Fragen löchern können. Auch das allein bleiben kann aufgebaut werden. Eine Hundebox, in der der Welpe zur Ruhe kommt, kann sinnvoll sein. Starten Sie damit den Welpen in der Box zu lassen, während Sie im Raum sind und später während Sie den Raum verlassen. Steigern Sie die Dauer und Distanz langsam. Loben Sie ihren Welpen, wenn er ruhig gewartet hat, aber machen Sie nicht zu viel Aufregung um ihre Rückkehr.
Stubenreinheit
Optimal für das Üben der Stubenreinheit ist ein Garten oder eine nahegelegener Grünstreifen. Es bietet sich an direkt nach dem Erwachen, jeweils einige Zeit nach der Fütterung sowie bevor Sie schlafen gehen den Welpen nach draussen zu bringen, um ihm die Möglichkeit zu bieten, sich draussen zu lösen. Beobachten Sie den Welpen gut, um beispielsweise ein angespanntes Herumgehen zu erkennen. Loben Sie ihren Welpen, wenn er sich draussen löst, aber bestrafen Sie ihn nicht, falls einmal ein Missgeschick passiert. Darauf sollten Sie sich mit genügend Putzspray, Lappen und Handtüchern vorbereiten.