PFOTENWISSEN

adulter Hund
Der Hund wird zwar als adult bezeichnet, ist also fortpflanzungsfähig, aber ausgewachsen ist er noch einige Zeit nicht. Je nach Rasse und Grösse ist ein Hund erst mit drei bis vier Jahren durch die Pubertät durch und somit vollständig ausgewachsen.
Pubertät:
Als Junghund war Ihr Hund super folgsam und jetzt sind Sie Luft für ihn. Er klaut Ihre Schuhe, oder Ihr Rüde läuft von zuhause weg, weil eine Hündin in der Nachbarschaft l äufig ist. Solche Situationen können während der Pubertät eines Hundes auftreten. Konsequenz und ein ruhiger Umgang helfen dem Hund sein Chaos im Kopf zu überwältigen. Ehrlicherweise ist diese Zeit für Hund und Halter eine Herausforderung. Für den Hund, weil sich die Murmeln in seinem Kopf neu sortieren und für Halter: in, um die Nerven zu behalten. ( ;
Läufigkeit:
Ihre Hündin ist auf einmal vermehrt nervös, schüchtern, pöbelt neuerdings an der Leine oder markiert vermehrt beim Spazierengehen. All dies können Anzeichen für die erste Läufigkeit sein. Da grosse Hunderassen auch später ausgewachsen sind, tritt bei Hündinnen grosser Rassen die Läufigkeit auch später ein. Bei einer gesunden Hündin kann die Läufigkeit im Alter von einem halben bis eineinhalb Jahren eintreten. Es gibt bei Hündinnen auch eine stille Brunst, bei der die Hündin nicht blutet, ein Tierarztbesuch kann hier Aufschluss geben. Achten Sie darauf Ihre Hündin während der ganzen Läufigkeit an der Leine und im Auge zu behalten. Machen Sie sich gefasst auf allfällige fremde Rüden in Ihrem Garten oder Verfolger auf dem Spaziergang. Als Besitzer: in eines Rüdens kann es hilfreich sein, Ihren Hund einmal mehr an der Leine zu führen, denn durch läufige Hündinnen kann der Rückruf schnell in Vergessenheit geraten. Lassen Sie ihren Hund generell nie ungefragt zu anderen Hunden hin!
Kastration:
Ein umstrittenes Thema in vielerlei Hinsicht. Die Fortpflanzungsorgane bestimmen einige hormonelle Vorgänge. Eine zu frühe Kastration kann dazu führen, dass die Pubertät abrupt abgebrochen wird und die hormonelle Veränderung nicht richtig ablaufen kann. Die Frühkastration kann also dazu führen, dass Ihr Hund, auch wenn er mit drei oder vier Jahren ausgewachsen ist, nicht annähernd so selbstsicher ist, wie er es ohne Kastration wäre. Wenn es aus medizinischer Sicht nicht nötig ist, sollte die Kastration, wenn dann erst nach der Pubertät erfolgen. Es ist ratsam, sich verschiedene Meinungen von Fachpersonen anzuhören.
Wie sieht das Leben mit einem vollständig ausgewachsenen Hund aus?
Ihr Hund hat nach drei oder vier Jahren seine pubertären Schübe hinter sich. Sie werden merken in diesem Alter ist der Hund zwar aktiv, aber sehr ausgeglichen. Die Flausen im Kopf werden merklich nachgelassen haben und ab jetzt wird Ihr Vierbeiner optimalerweise ein gelassener Alltagsbegleiter sein. Falls Sie einen Hund in diesem Alter adoptieren, ist es wichtig, dass Sie Ihre Grenzen klar machen, aber auch bereit sind Kompromisse einzugehen. Ihr neuer Begleiter durfte in seinem vorherigen Zuhause andere Dinge oder ist einen anderen Alltag gewohnt, bedenken sie dies.